Ernährung & Nährstoffe

5 Gründe, warum Kaffee ungesund für den Zyklus ist (inkl. Bonus-Tipps)

Ohne Kaffee, ohne mich! Kaffee gehört für viele zum Alltag. Erfahre, warum Kaffee deinen Hormonen und deiner Zyklusgesundheit schaden kann und was du im Umgang mit deinem Kaffeekonsum beachten solltest. (Inkl. Alternativen zum klassischen Kaffee.)

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Guilty! Ich bin eine absolute Kaffee-Liebhaberin! 🤎 Kaffee ist nicht nur Wachmacher Nr. 1, sondern auch Genuss: Alleine oder mit Freunden, bei der Arbeit, zu Hause oder in einem Café. ☕️

aber...

So sehr sich Kaffee in unseren Alltag integriert hat, so schädlich kann er leider für uns Frauen sein!

Über die gesundheitlichen Auswirkungen von Kaffee wird immer mal wieder medial diskutiert. Doch leider ist der negative Einfluss auf den Zyklus und die Hormone oft nicht Bestandteil dieser Diskussionen. ⛔️

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Jetzt will ich dich aber nicht mehr länger warten lassen und für etwas mehr Aufklärung ich Sachen Kaffee und Zyklus sorgen.

Hier sind die Gründe, warum du deinen Kaffeekonsum in Bezug auf deine Zyklusgesundheit kritisch hinterfragen solltest (plus Tipps, wenn du doch nicht ganz darauf verzichten möchtest):

1. Verstärkt Menstruationsbeschwerden sowie PMS

2. Verändert den Östrogenspiegel

3. Hemmt die Verwertung wichtiger Nährstoffe

4. Begünstigt die Produktion des Stress-Hormons "Cortisol"

5. Wird von Frauenkörpern schlechter verarbeitet

Bonus: Tipps und Alternativen

1. Verstärkt Menstruationsbeschwerden sowie PMS

Kaffee ist säurebildend. Die Säure greift nicht nur unsere Magenschleimhaut an, sondern kann bei Frauen insbesondere Menstruationsbeschwerden und PMS verstärken. Das ist doch schon mal ein Brett!

2. Verändert den Östrogenspiegel

Studien haben ergeben, dass der Konsum von Kaffee unseren Östrogenspiegel negativ beeinflussen kann. In welche Richtung sich dieser verändert, ist abhängig von der ethnischen Herkunft der Frau. Bspw. kann die Östrogenproduktion bei weißen Frauen vermindert und bei asiatischen Frauen eher verstärkt werden.

Das weibliche Geschlechtshormon Östrogen übernimmt vor allem in der ersten Zyklushälfte einen wichtigen Part. So sorgt es unter anderem für die Heranreifung des Follikels im Eierstock wie auch für den Aufbau der Zervixschleimqualität bis zum Eisprung, welche die Spermiendurchlässigkeit erhöht. Zwei wichtige Faktoren für unsere Fruchtbarkeit! Und damit vor allem bei Kinderwunsch von großer Bedeutung.

Nicht nur unser Zyklus wird von einem gestörten Östrogenspiegel negativ beeinflusst. Veränderungen des Östrogenhaushalts können außerdem zu Hitzewallungen, Schlafstörungen und trockenen Schleimhäuten führen.

3. Hemmt die Verwertung wichtiger Nährstoffe

Aufgrund der Gerbstoffe im Kaffee wird die Aufnahme wichtiger Mikronährstoffe, insbesondere Eisen und Zink, gehemmt.

Wenn du zum Essen eine Tasse Kaffee trinkst, werden diese Nährstoffe im Magen gebunden und anschließend ausgeschieden. Die Nährstoffe können also nicht in den Blutkreislauf gelangen - dort wo sie hingehören.

Achte darauf, dass du 30 Minuten vor und nach dem Essen keinen Kaffee trinkst. Dann hat dein Körper die Chance die Mikronährstoffe zu verarbeiten.

Durch den harntreibenden Effekt werden zudem wichtige Mineralstoffe, wie Kalzium und Magnesium, schneller ausgeschieden.

4. Begünstigt die Produktion des Stress-Hormons "Cortisol"

Was soll ich hier um den heißen Brei schreiben? Stress kann zu:

  • Unregelmäßigen Zyklen
  • Ausbleiben des Eisprungs
  • Ausbleiben der Menstruation (sog. Amenorrhoe)
  • Stärkeren PMS-Symptomen oder Schmerzen während der Menstruation
  • Geringeres Wahrnehmen der zyklischen Symptome während der Follikelphase & des Eisprungs (gesteigerte Libido, höheres Energielevel, usw.)
  • Negativer Einfluss auf die Schlafqualität
  • Negativer Einfluss auf Essgewohnheiten
  • und so weiter...

führen.

Und dann trinken wir noch mehr Kaffee, weil wir nach einer schlechten Nachtruhe ja irgendwie durch den Tag kommen müssen und so weiter. 🙇‍♀️ Was für ein Teufelskreis!

Wir halten fest: Stress ist Gift für uns alle! Also sollten wir ihn lieber nicht durch hohen Kaffeekonsum begünstigen.

5. Wird von Frauenkörpern schlechter verarbeitet

Ähnlich wie bei Alkohol, wird Kaffee von Frauenkörper schlechter verarbeitet als von Männerkörpern. So kann die Tasse Kaffee bei Frauen schneller zu Bauchschmerzen, Übelkeit und/oder Sodbrennen führen.

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Ich denke - wie bei vielen Dingen im Leben - macht auch in Sachen Kaffeekonsum die Dosis das Gift.

Dennoch möchte ich dir ans Herz legen, deinen Kaffeekonsum zu überdenken und dir nicht gewissenlos einen Kaffee nach dem anderen zu gönnen. Insbesondere, wenn du ohnehin schon unter Zyklusbeschwerden, wie z.B. PMS, leidest.

Ich persönlich habe meinen Kaffeekonsum mittlerweile auf eine Tasse - in Ausnahmen maximal zwei Tassen - pro Tag reduziert und gehe viel bewusster mit dem Konsum von Kaffee bzw. Koffein im Allgemeinen um.

Dazu möchte ich dir im Folgenden noch ein paar Tipps mit an die Hand geben, wie du deinen Kaffeekonsum hormon- und zyklusfreundlicher gestalten kannst:

Bonus: Tipps und Alternativen

Das solltest du beachten

  • Trinke deinen ersten Kaffee nicht direkt nach dem Aufstehen auf leeren Magen, sondern erst nach dem Frühstück.
  • Um eine optimale Nährstoffaufnahme für deinen Körper zu unterstützen, solltest du den Kaffee nicht zu deinem Essen trinken - sondern erst etwas danach.
  • Achte auf biologisch angebauten Kaffee, der frei von Schadstoffen ist, um deinem Körper nicht durch Pestizide und Schadstoffen extra zu belasten.
  • Probiere auch mal Alternativen aus 😊⬇️

Alternativen zum klassischen Kaffee

  • Entkoffeinierter Kaffee (falls du auf den Geschmack von Kaffee nicht verzichten möchtest)
  • Getreide- oder Lupinenkaffee (ohne Koffein und schmeckt beinahe wie normaler Kaffee)
  • Ingwer oder Zitrone (Immunbooster und Wachmacher zugleich)
  • Grüner Tee oder Matcha (Ist zwar koffeinhaltig, jedoch in viel geringeren Mengen als gewöhnlicher Kaffee. Dennoch gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift)

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✨ Ich hoffe der Beitrag hat dir geholfen, deinen Kaffeekonsum etwas zu reflektieren und ihn mit ein paar Tipps hormon- und zyklusfreundlicher zu gestalten.

Love, Franzi

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