Kennst du das? Du stehst eigentlich gerade in deiner vollen "Zyklusblüte", könntest den Tag genießen und aktiv sein? Und plötzlich bekommst du diese Schmerzen. Vielleicht ist es nur ein kleines Ziehen, aber vielleicht sind es auch ziemliche Schmerzen für ein paar Stunden oder gar Tage. Das ist dann mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit der Mittelschmerz und glaub mir, I FEEL YOU. Ich weiß noch genau, wie ich nach dem Pille absetzen das erste Mal in meinem Leben diesen Schmerz in der Zyklusmitte hat und dachte WHAT.IS.GOING.ON?? 😫
Mit diesem Beitrag in FAQ-Form hole ich dich in Sachen Mittelschmerz mal ab und kläre die wichtigsten Fragen für dich auf. Außerdem erhältst du am Ende des Beitrags noch 6 Tipps, um die Schmerzen um den Eisprung herum zu lindern. 🧡
☝️ Übrigens: Wenn du keinen Mittelschmerz spürst, heißt es nicht, dass du keinen Eisprung hast. Viele Frauen spüren die Schmerzen um den Eisprung herum einfach nur nicht - das sagt jedoch nichts über die Fruchtbarkeit aus. 😊
Du kannst über diese Links auch einfach zu der Frage hüpfen, die dich am meisten interessiert:
Was sind die Symptome für den Mittelschmerz und wo tritt der Schmerz auf?
Was ist die Ursache für den Mittelschmerz?
Wann tritt der Mittelschmerz auf?
Wie lange dauert der Mittelschmerz an?
6 Tipps gegen den Mittelschmerz
Was sind die Symptome für den Mittelschmerz und wo tritt der Schmerz auf?
Das sind die typischen Symptome für den Mittelschmerz um den Eisprung herum:
- krampfartige Schmerzen im Unterleib oder speziell im Bereich der Eierstöcke
- Ziehen und Stechen im Unterleib oder speziell im Bereich der Eierstöcke
- Rückenschmerzen und Gliederschmerzen
- Ausstrahlende Schmerzen in Damm und Beine
In einigen Fällen tritt zu den Schmerzen die sog. Ovulationsblutung auf. Dies ist eine leichte Schmierblutung um den Eisprung herum, welche auf den Abfall des Hormons Östrogen und den Anstieg des Hormons Progesteron zurückzuführen ist.
Die Schmerzen können abwechselnd auf der linken oder rechten Seite des Unterleibs (je nachdem auf welcher Seite der Eisprung gerade stattfindet), aber auch im gesamten Bauchraum auftreten.
Die Stärke und die Art der Schmerzen können ebenfalls von Zyklus zu Zyklus variieren.
Was ist die Ursache für den Mittelschmerz?
Eines Vorweg: Die Ursachen für den Mittelschmerz sind noch nicht gänzlich wissenschaftlich geklärt.
Aber schauen wir uns mal die höchstwahrscheinlichen Ursachen an:
- zu schneller Anstieg des Hormons LH (Luteinisierendes Hormon), welches dafür sorgt, dass der Follikel im Eierstock eine Eizelle freisetzt - also platzt.
- Dieser schnelle Anstieg kann dazu führen, dass sich die Muskeln im und um den Eierstock zusammenziehen und einen hohen Druck auslösen.
- Ein schnell wachsendes Follikel kann außerdem zu einer Kapselspannung im Eierstock führen.
- Beim Platzen des Follikels bzw. beim Freisetzen der Eizelle tritt zudem Flüssigkeit aus, die im Bauchfell zu Reizungen führen kann.
Diese möglichen Ursachen führen dann bei einigen Frauen zu Schmerzen im Bereich eines Eierstocks bzw. im Bauchraum.
Wann tritt der Mittelschmerz auf?
Die Schmerzen können rund um den Eisprung auftreten. In den meisten Fällen tritt der Schmerz jedoch ein bis zwei Tage vor dem tatsächlichen Eisprung auf.
Wie lange dauert der Mittelschmerz an?
Das ist unterschiedlich. Bei manchen Frauen und in manchen Zyklen ist es nur ein leichtes Stechen, das sehr kurz anhält. Und manchmal werden die Schmerzen mehrere Stunden bis gar wenige Tage wahrgenommen.
6 Tipps gegen den Mittelschmerz
So kannst du die Schmerzen um den Eisprung herum lindern:
1. Wärme
Wärme, wärme und nochmal Wärme. 🔥
Wärme ist das A und O zur Linderung des Mittelschmerzes. Also schnapp dir eine Wärmflasche, eine Decke und "mummel" dich ein.
Wenn du kannst, gönn dir eine heiße Wanne. 🛀
2. Tee trinken
Diese Tees wirken bei Schmerzen im Unterleib schmerzlindernd:
- Ingwertee
- Kamillentee
- Schafgarbentee
- Frauenmanteltee
- Mönchspfeffertee
- Thymiantee
- Gänsefingerkrauttee
- Johanniskrauttee
3. Magnesium
Achte bei deiner Ernährung vor allem auf die Zufuhr von Magnesium. Magnesium sorgt nämlich dafür, dass sich deine Muskulatur entspannt.
Mehr zum Nährstoff Magnesium und wie er deine Zyklusgesundheit beeinflusst, liest du in diesem Blogbeitrag: Magnesium: Diese Bedeutung hat es für den Zyklus
4. Verzichte auf Kaffee
Kaffee bzw. Koffein kann die Aufnahme wichtiger Nähr- und Mineralstoffe verhindern. Daher empfehle ich dir, bei Schmerzen z.B. auf den Kaffee zum Frühstück zu verzichten.
Kaffee kann sich generell schlecht auf deine Zyklusgesundheit auswirken. Hops gerne in diesem Beitrag, wenn du mehr darüber erfahren möchtest, wie sich Kaffee auf deinen Zyklus auswirkt und was du beachten solltest: 5 Gründe warum Kaffee ungesund für den weiblichen Zyklus ist
5. Mönchspfeffer, Frauenmantel und Schafgarbe
Diese natürlichen Heilpflanzen können bei zyklusbedingten Schmerzen ebenfalls helfen. Es gibt sie in Tee-, Kapsel- und Tablettenform.
Speziell über die Wirkung von Mönchspfeffer habe ich ebenfalls schon einen Beitrag geschrieben: Mönchspfeffer: Wundermittel für einen gesunden Zyklus?
6. Stress reduzieren ❌
No words needed. 🧘♀️
☝️ Bei sehr starken, langanhaltenden Beschwerden, solltest du dir unbedingt ärztlichen Rat holen, denn hinter den Schmerzen können ggf. andere Erkrankungen stecken.
Love, Franzi
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