Wenn du magst: Nimm dir einen kleinen Moment Zeit, schließe die Augen und versuche dich in die einzelnen Zyklusphasen hinein zu fühlen. 🧘♀️
Was fühlst du? Durchläufst du gedanklich deine Stimmung und dein Energielevel während der einzelnen Phasen? Oder denkst du ausschließlich an Schmerzen, schlechte Laune, Emotionalität, Sensibilität,...?
Viele Frauen haben nur ein Gespür für die Zeit um die Menstruation, weil sie diese oft als besonders belastend wahrnehmen. Die restlichen Zyklusphasen werden selten bewusst wahrgenommen.
Mit einem gesunden Bewusstsein für den eigenen Zyklus, wirst du dich eher in die einzelnen Phasen hineinfühlen können. Und auch die aktiven, "guten" Phasen spüren. Du kennst dich, du weißt, welche Energien üblicherweise durch deinen Körper fließen, wann du in einer bestimmten Zyklusphase bist.
Wenn das bei dir bereits der Fall ist, herzlichen Glückwunsch.👏😊
Zyklusbewusstsein bedeutet, sich mit den einzelnen Zyklusphasen zu beschäftigen, Wissen über den weiblichen Zyklus aufzubauen, die Phasen bewusst wahrzunehmen und optimal zu nutzen - auf den eigenen Körper und dessen Bedürfnisse hören.
Das Zyklusbewusstsein hilft dir, eine Art Verbundenheit mit dir und deinem Körper herzustellen. Du lernst dich besser kennen, kannst die verschiedenen Energien der einzelnen Phasen akzeptieren und sie gekonnt nutzen.
Der weibliche Zyklus hat nämlich einen großen Einfluss auf unsere Stimmung, unsere Energie, Ernährung und Lebensweise.
Kurzum lassen sich unsere Zyklusphasen wie folgt unterscheiden:
Aktive Phasen: Darunter fallen die Follikelphase und der Eisprung. Beide Phasen eignen sich, um neue Herausforderungen anzugehen, wichtige Gespräche zu führen, Projekte voranzubringen, mehr soziale Interaktionen zu haben und sich sportlich gerne auch außerhalb der Komfortzone zu bewegen. 🏃♀️
Nach innen gerichtete Phasen: Das sind die Lutealphase und die Menstruation. In diesen Phasen wirst du dich mehr nach Rückzug und Ruhe sehnen. Zusätzlich werden sie bei vielen Frauen leider noch von PMS und Schmerzen begleitet (was übrigens nicht sein muss!). Aber vor allem diese Phasen eignen sich bestens zur Reflexion, zum Setzen neuer Ziele & Visionen oder zur Abarbeitung von Aufgaben, für die man mehr Ruhe und Geduld benötigt (z.B. die gute, alte Steuererklärung). 😌
Leider ist unsere Gesellschaft so ausgelegt, dass wir Frauen quasi durchweg “aktive Phasen” haben müssten... Wir müssen* uns beweisen, funktionieren, mithalten können, und so f***ing weiter. SAD FACT! (*alles kann, nichts muss - ich verwende müssen, da es aus meiner Sicht von außen so erwartet wird)
Daher ist es umso wichtiger, dass du dir täglich einen kleinen Moment Zeit nimmst und dir bewusst machst, wie du dich fühlst (emotional und körperlich), in welcher Zyklusphase du gerade bist und welche Signale dein Körper sendet. Du stehst gerade in der Blüte deines Zyklus? Super, dann Vollgas.
Wenn du dich jedoch gerade in der Lutealphase oder Menstruation befindest (Ruhe, Rückzug, eher nach innen gerichtet), solltest du umso mehr darauf achten, dass du dir im oft stressigen Alltag (der noch stressiger erscheint, wenn du dich in einer nach innen gerichteten Phase befindest), dennoch mal eine Minute Zeit für dich nimmst. Diese Minute kannst du bspw. für eine Meditation nutzen oder deinen “Lieblings-Entspannungssong” hören. Egal was es ist: Schaffe dir deinen persönlichen “Zufluchtsort” für zumindest eine Minute am Tag. 💫
Schaffe dir deinen persönlichen Zufluchtsort, um neue Kraft zu tanken.
Es ist an der Zeit für eine Zusammenfassung:
Die Vorteile von einem gesunden Zyklusbewusstsein:
- Du verstehst welche Vorgänge in deinem Körper stattfinden.
- Du kennst dich, deine Stimmung und Energien während der einzelnen Zyklusphasen.
- Du kannst bewusster & achtsamer mit dir und deinem Zyklus umgehen (Stichwort Zufluchtsort).
- Du nutzt deinen Zyklus & wehrst dich nicht mehr gegen die Bedürfnisse deines Körpers -> GO WITH THE FLOW .
- Du übst dich in Achtsamkeit.
- Du achtest die Signale deines Körpers.
- Du wirst eine tiefere Verbundenheit mit dir und deinem Körper verspüren.
- Du baust eine Intuition auf, die dich nach einiger Zeit wie von selbst durch deinen Zyklus leiten wird.
- Du reduzierst Stress und tust etwas für deine mentale Gesundheit.
So kannst du Zyklusbewusstsein üben:
- Lade dir am besten eine Zykluskalender-App auf dein Smartphone, nimm einen normalen Kalender und/oder ein Notizbuch.
- Ein neuer Zyklus beginnt immer mit dem ersten Tag der Menstruation: Klingt nach einem guten Startzeitpunkt, oder? 🙌
- Schreibe nun jeden Tag auf, wie du dich fühlst (emotional & körperlich), ob dir etwas besonderes an dir aufgefallen ist, wie dein Energielevel und deine Stimmung ist. Was versucht dein Körper dir zu sagen? Ohne es zu bewerten - einfach annehmen.
- Am Ende eines Zyklus kannst du deine Notizen noch einmal durchgehen und reflektieren. Nach einigen Zyklen kannst du vielleicht schon sehen, dass du z.B. zyklusphasenabhängig ähnliche Stimmungslagen hast.
Wenn dir das zu kompliziert ist: Versuch es zumindest gedanklich durchzuführen. Einfach täglich einmal Innehalten und reflektieren wie es dir heute geht, wahrnehmen was passiert & annehmen. Vielleicht weißt du ja wo du dich in etwa im Zyklus befindest (erste/zweite Zyklushälfte, bestimmte Phase) und kannst deine Gemütslage bereits zuordnen.
Veränderungen passieren 1. nicht von heute auf morgen und 2. nicht von selbst. Ja, du solltest es wollen & etwas dafür tun. Außerdem solltest du etwas Geduld haben. Es wird einige Zeit dauern, dich und deinen Zyklus besser kennenzulernen & zu verstehen. Doch es wird sich mit einer tieferen Verbundenheit, mehr Selbstannahme und leitenden Intuition auszahlen. 💜
Love, Franzi
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